Einmal im Jahr, im Schnitt.
Jedes Mal wenn ich hier bin die selben Bilder. Wie ich im Bad auf dem Boden liege, zitternd vor Angst auf den Moment wartend, der alles verändern könnte. Nächtelang umher wandern und dann wach liegen, mit vielen Kissen im Rücken starr im Bett, bloß nicht bewegen, bloß nicht einschlafen, wer weiß was dann passiert. Hörbücher, Serien, Zeichnen, Schreiben, bis mich irgendwann die Müdigkeit, oder im schlimmsten Fall die Medikamente in einen unruhigen Schlaf gleiten ließen. Dann am nächsten Tag die Erschöpfung, als hätte ich wahnsinnige körperliche Anstrengungen hinter mich gebracht. Doch was ich wirklich durchgemacht habe, lässt sich nicht in Worte fassen. Es war erst vorbei, als ich meinen Weg alleine gehen konnte. Fort von zuhause, weg aus den Zwängen der Schule, raus aus dem Käfig, den ich mir selbst gebaut habe. Weg von den Erinnerungen, raus aus alten Mustern. Und nun? Einmal im Jahr, im Schnitt . Dann zwar auch das volle Programm, aber ich kenn das. Ich weiß, es geht vo...