Denn wir sehen nur was wir sehen.
Ich merk das schon. Es ist wieder die Zeit, in der es in meinem Kopf so viel rattert, dass mir ständig Sätze in den Kopf kommen, die den Anfang eines neuen Textes bilden könnten. Ich weiß jetzt, dass es nichts mit dir zu tun hat, was ich vermisse. Ich vermisse nur das Gefühl. Das Gefühl des durch die Nacht Rasens, leere Straßen, kühle Luft, der warme Sitz, diese Playlist und das Ziel war immer das Wasser. Ich vermisse spontane Ausflüge und diese Sommernächte am anderen Ufer mit dem Blick auf die Stadt, wie sie schöner nicht sein könnte. Nicht nur Sommer, auch Winter. Jahreszeitlos. Ich vermisse das Spontane, das Abgeholt und Mitgerissen werden, heiße Schokolade von der ich Bauchschmerzen bekomme, Kekse. Ich vermisse - und das reicht aus, was ändern zu müssen. Denn ich vermisse nicht dich. Ganz im Gegenteil, ich hab dich nie mehr nicht vermisst. Ich vermisse nur die Zeit, die du mir für mich gegeben hast, während du daneben aufs Meer oder den Hafen geblickt...