Du schreibst mich ab, ich dir ein Lied.

Langsam aber sicher fallen alle Fassaden und was darunter hervor kommt, ist die nackte Realität, das, was ich bisher nicht geahnt habe. Ich frage mich, wie oft und sehr man sich eigentlich in Menschen täuschen kann? Ich weiß nicht was ich scheinbar so falsch mache, weiß nicht, was an mir nicht stimmt, dass es wiederholt so kommt, denn ich will eigentlich immer nur eins: Vertrauen und immer da sein und einfach eine gute Freundin. Und nun? Fällt immer mehr auseinander, an was ich geglaubt habe. Was bedeutet Freundschaft, wenn man sich nicht mehr für den anderen interessiert? Sich nicht einmal aufrichtig entschuldigen kann, weil man nicht mal merkt, wie weh man dem anderen tut, weil man nicht nachdenkt und sich kein Fehlverhalten eingestehen würde. Stattdessen schweigt, denn schweigen können sie alle. Keiner sagt mehr, was er denkt, alle wollen einfaches, oberflächliches, stoßen weg, wenn sie nicht mehr brauchen. Sobald ein schiefes Wort fällt, sind sie weg. Und wer rennt am Ende wieder? Ich. Denn ich will es noch nicht akzeptieren, noch nicht einsehen, dass man eben nichts mehr erwarten kann. Oder dass ich ständig an die Falschen gerate. Alles, wonach ich mich nun noch sehne, ist der Neustart. Wenn jeder nun nur noch für sich alleine kämpft muss ich auch los legen. Loslassen und los laufen, weg von allem, was mich so runter zieht zur Zeit, festhalten an dem, was dennoch bleibt und los kommen von der Enttäuschung, die mir schwer im Magen liegt und die Gedanken unterdrücken.

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