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Es werden Posts vom August, 2013 angezeigt.

Aufgeräumt - oder wie man richtig beerdigt.

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Heute habe ich sie endlich gehen lassen. Und mit ihr ein ganzes Leben. Seit einem halben Jahr stand sie vertrocknet auf der Fensterbank, ich hatte dennoch Hoffnung, habe sie anfangs noch gegossen und ins Licht gestellt, habe gehofft der warme Sommer erweckt in ihr wieder Leben. Irgendwann gab ich es auf, sie war einfach da, der grüne Topf leuchtete dennoch stets hoffnungsvoll, dennoch blieben ihre Äste kahl und farblos. Ich vergaß sie. Ich wollte nicht darüber nachdenken, die Hoffnung nicht entgültig aufgeben, doch sie war immer da, traurig geschrumpft am Fenster. Die Erinnerungen an ihre großen, schönen Blüten, die Überraschung als sie immer wieder aufblühte, auch nach dem Umzug, die Freude, weil ich so abergläubisch bin und darin immer mehr sah. Wir waren noch nicht fertig. Wir hatten noch (Leucht)kraft, keine lebte länger bei mir, als sie. Die Amaryllis im Wind, auch wenn sie ein Hibiskus war. Wir beide, strahlend und kräftig, dürr und hart. Wir beide. 2 Jahre war sie nun bei mir

Wie kann ein Herz aus Gold sein, wenn es einfach rostet?

...und ich trage es, es riecht ganz leicht nach dir, doch wenn ich mehr riechen möchte, ist es weg. So wie du, so wie wir und alles was mal war. Manchmal kommt es mir vor, als wäre das gar nicht real gewesen, als hätte ich nur geschlafen und geträumt, einen wunderschönen langen Schneewittchenschlaf genossen und wäre hart in die Realität zurück geworfen worden, der Hand des Mannes in meinem Traum schmerzlich entrissen. Es wird immer etwas fehlen, ich werde immer danach suchen und nicht ruhen, bevor ich es nicht in meinen Händen halte. Dieses ganz besondere Etwas.

twentyone

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In 2 Tagen ist es wieder so weit, ein Jahr älter und klüger und reifer. Auf die letzten beiden Dinge hofft man zumindest und meist vergeblich. Dennoch freue ich mich, denn mein Plan steht, feiern mit den Liebsten und mir von der Affenhitze nicht die Laune verderben lassen. Ein neues Jahr und ein neuer Plan, Hamburg steht da ganz oben in dicken, fetten Buchstaben mit mindesten 10 Herzchen drum herum. Hamburg! Ich glaube es jetzt noch nicht, das braucht noch etwas. Neue Pläne, neue Wege, neue Aussichten und dieses Mal gefallen sie mir wirklich rundum gut. Immer wenn ein Lebensjahr endet und ein neues beginnt, habe ich den Drang, mir eine to-do Liste zu schreiben, mit Dingen, die ich in dem Jahr erleben will, angehen muss oder einfach gewisse Einstellungen, die ich gerne endlich annehmen würde, weil ich denke, sie tun mir gut. Weil ich mir sicher bin. Ich steh da drauf, auf die Liste, auch wenn man es im Endeffekt oft vernachlässigt, es ist ein gutes Gefühl, ein kleiner Neustart und auch