Everything that kills me makes me feel alive.

I feel something so right doing the wrong thing
I feel something so wrong doing the right thing
I couldn't lie, couldn't lie, couldn't lie

Everything that kills me makes me feel alive.

 
Tage, die nicht enden, weil man die Nächte einfach weiter lebt, adrenalingesättigtes Blut lässt die Energie nie schwinden. Und da liegen wir, mein Kopf auf deiner Brust, lausche ich deiner Stimme, die mir von etwas erzählt, was ich nicht ganz verstehe, doch zu schön ist der Klang der Worte. Und plötzlich fängt es an, du lachst. Ich realisiere das eben Gesagte, den Schwachsinn, der zwischen all den klugen Worten deinen Mund verlassen hat, muss ebenfalls grinsen, du steckst mich an, bis ich mir den Bauch halte, nach Luft japse. "Japsen" - schon wieder so ein Wort, über das wir gelacht hätten.

Ich schlafe sehr gerne, in letzter Zeit. Früh ins Bett, nicht so früh raus. Gleichförmige Tage, hier und da geringe Abweichungen, das Wochenende, was man sich wieder richtig herbei sehnt, wie damals mit der fünf Tage Schulwoche. Geregelter Alltag, der mir Sicherheit gibt.

Mit dir wusste ich oft nicht, welcher Tag ist. Unvernünftig planlos, auf voller Breite faul und Prokrastination pur. Das waren wir, sind wir immer wieder. Nie zu erwachsen, doch viel zu oft ernst. 

Ich mag das jetzt, es bringt mich runter, nimmt den Schleier von der Zukunft, lässt mich den Weg sehen, den ich gehen werde. Doch dann wird es wieder wärmer, der Sommer meldet sich an. Ich denke an den Hügel, an die Sprenkleranlage, an die nächtlichen Ausflüge,wenn ich dich einfach geschnappt habe, um dir zu zeigen, wo ich mit dir sein will. Ich fahre mit dem Rad durch die Straßen, es ist dieser Moment am Abend, wenn die Sonne sich gerade verabschiedet hat und es langsam kühler wird, ich fahre, schließe kurz die Augen, atme tief ein und bin glücklich, weil ich hier bin und die Stadt mich in der Bahn hält, mich auffängt und nie zögern lässt, ob ich hier richtig bin.

Und hinter jedem Fenster, das an mir vorbei zieht und hinter dem ich mich heimisch fühlen könnte, in jedem Garten, den ich bewundere und mein Eigen nennen möchte, sehe ich mich und dich, will es abschalten, höre andere Lieder, doch immer wieder summe ich die gleichen Melodien, weil das Kribbeln der schönen Erinnerung dabei bleibt, du bist mein wunder Punkt. Du warst mein Wunder, Punkt.

Kommentare

  1. Wirklich ein wunderschöner Text! Besonders der Schluss gefällt mir sehr gut. "Du bist mein wunder Punkt. Du warst mein Wunder, Punkt." Besser hätte man es nicht beschreiben können :)

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  2. Wundervoller Post, jedes Wort kann ich nachfühlen.
    Diesen einen Menschen...

    Liebe Grüße :)

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